granofaces für helle Oberflächen

granoline® für helle Oberflächen

Helle Vorsatzprodukte für funktionale Oberflächen

Innenstädtische Wärmeinseln machen es immer schwerer, in einem angenehmen urbanen Klima zu leben.

Der Grad der Aufheizung hängt neben den Tagestemperaturen auch wesentlich von der Art der Bebauung ab. Wie die nebenstehende Grafik am Beispiel von Mannheim verdeutlicht, droht gerade in Stadtzentren die Entstehung von Hitzeinseln. Durch den gezielten Einsatz von hellen Oberflächen
im Städtebau kann unter anderem diesem Effekt entgegengewirkt werden.

Entwicklung Hitzeinseln
Isothermenkarte 15.06.2020/23 Uhr
Quelle: © Stadt Mannheim,
Stadtklimaanalyse Mannheim 2020

Helle Vorsatzprodukte für funktionale Oberflächen

Die nebenstehende Grafik gibt ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie uns der Klimawandel in Deutschland schon heute direkt betrifft: Die Grenze, bis zu der sich im Verlauf des Sommers Temperaturen über 40°C nachweisen lassen, verschiebt sich kontinuierlich weiter nach Norden und erreichte 2022 Hamburg.
Es ist klar: Es geht nicht um die Zukunft, wir müssen heute Lösungen finden, um mit den bereits eingetretenen, konkreten Folgen des Klimawandels umzugehen.

Helle Oberflächen im Städtebau können hier einen erheblichen Beitrag leisten.

Der Albedo-Effekt: Urbane Hitzeinseln vermeiden

Einer der wichtigsten Vorteile heller Oberflächen ist die Vermeidung urbaner Hitzeinseln. Entscheidend ist hier der sogenannte Albedo-Effekt, der ein Maß für die Rückstrahlfähigkeit
von Oberflächen bezüglich Lichtwellen ist. Städtische Oberflächen sind in der Regel dunkel: Asphalt, Beton und Dachmaterialien haben dadurch einen niedrigen Albedo-Wert, d. h., sie absorbieren einen Großteil des einfallenden Sonnenlichts und wandeln dieses in Wärme um – was dann zur Bildung von Hitzeinseln führt. Durch die gezielte Verwendung heller Oberflächen kann der Albedo-Wert um bis zu einem Dreifachen des Wertes gesteigert werden. So wird die Umgebungstemperatur deutlich niedriger gehalten.

Starker Kühlungseffekt nachweisbar

Untersuchungen mit unseren Produkten haben gezeigt, wie beeindruckend die Aufheizungs- und Abkühlungsunterschiede von hellen und dunklen Oberflächen sich im Temperaturverlauf darstellen.

Die Grafik zeigt, dass helle Oberflächen sich deutlich weniger aufheizen als dunkle Oberflächen.

Erhitzung und Abkühlung dunkler Basalt versus helle granithaltige Oberfläche.
Quelle: RÖHRIGgranit® GmbH

Weitere Vorteile durch helle, klimafreundliche Oberflächen:

Senkung des städtischen Energieverbrauchs

Weniger Hitzeinseln haben nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern reduzieren auch den Energiebedarf beim Betrieb von Klimaanlagen. Und: Nachts oder im Winter lassen sich helle Umgebungen mit geringerem Energieaufwand ausleuchten als solche, die mit dunkleren
Materialien ausgekleidet sind. Das senkt die mit der Beleuchtung verbundenen direkten Kosten sowie den CO2-Ausstoß.

Erhöhung der Verkehrssicherheit

Die bessere Ausleuchtung bei schlechten Lichtbedingungen hat noch einen zusätzlichen positiven Effekt: Verwundbare Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer und Fußgänger sind vor hellen Flächen nachts leichter zu erkennen. Hier bietet sich die Möglichkeit, diese Gruppen gezielt zu schützen, indem an entsprechenden Stellen gezielt auf hellere Baumaterialien gesetzt wird.

Städte neu denken

Helle Oberflächen sind nicht die einzige Möglichkeit, unsere Städte auf den Klimawandel vorzubereiten. Beispiele für weitere vielversprechende Ansätze sind:
Flächenentsiegelung: Aktuell sind in Städten viele Oberflächen versiegelt, die aufgebrochen werden könnten, um sogenannte wassergebundene Wegedecken anzulegen. Dadurch kann Wasser in den Boden einsickern und durch Verdunstung zur Umgebungskühlung beitragen.
CO2-Reduktion: Im Städtebau kann von Anfang an mitbedacht werden, wie sich die damit verbundenen CO2-Emissionen senken lassen – beispielsweise durch die Nutzung CO2-ärmerer Zemente und Betonteile oder den Einsatz von Recyclingverfahren. Die Vermeidung von Schottergärten und -inseln zugunsten eines gesunden Mixes aus klimaverträglicher Bepflanzung und heimischen Rohstoffen ist ebenso effektiv wie verbesserte Verkehrswegekonzepte, die den Ausbau von Radwegen priorisieren.
Begrünung von Dächern und Fassaden: Pflanzen auf Dächern und Fassaden können helfen, die Umgebungstemperatur zu senken, indem sie Schatten spenden, die reflektierte Wärme reduzieren und durch Verdunstung kühlen.
Verbesserung der städtischen Belüftung: Eine durchdachte Gestaltung von Gebäuden und Stadtstrukturen kann die effektive Belüftung und Luftzirkulation in der Stadt verbessern und die Wärmebelastung in städtischen Gebieten reduzieren.
Durchdachte Beschattung: Schon bei der Planung von öffentlichen Plätzen und Aufenthaltsräumen kann die Beschattung mitbedacht werden. Auch weitere Nachhaltigkeitsthemen ließen sich beim Umbau unserer Städte gezielt angehen, beispielsweise das Thema Biodiversität und Artensterben, indem gezielt Biodiversitätsprojekte umgesetzt und biologische Vielfalt durch die Schaffung von Wasserzonen und Grüninseln gefördert wird.

Referenzen